IT-Kooperation mit der HMS

Veröffentlicht: 12.03.24



Vor elf Jahren besiegelten Bausch+Ströbel und die
Hermann-Merz-Schule (HMS) Ilshofen eine Kooperation. Diese beinhaltet unter anderem Praktika, Bewerbungstraining und eine gemeinsame Berufsorientierungsmesse. Während der Corona-Pandemie wurde zusammen zusätzlich ein IT-Lehrkonzept aufgebaut. Das Ziel: Die Schülerinnen und Schülern in der Praxis für Informatik zu begeistern und um eine Entscheidungshilfe für das Wahlfach IT zu geben.
 
„Wir zeigen den Schülern auf leicht verständliche und praktische Art, was Programmieren bedeutet und welche Möglichkeiten dies ihnen eröffnet“, sagt der Bausch+Ströbel Ausbildungsleiter Software, Tim Jahn. Insgesamt fünf Module für Siebt- bis Neuntklässler umfasst die IT-Kooperation. Darin enthalten ist unter anderem das Erlernen von Programmier-Grundlagen mit Codekarten und das Programmieren einer Webseite.
 
„Diese Kooperation im Bereich der IT ist ein Meilenstein und in seiner Art einzigartig in der Schullandschaft. Das in den Modulen erworbene Fachwissen wird direkt im Betrieb auf reale Situationen angewendet“, betont Stefan Bauder, Schulleiter der HMS.
 
An zwei Projektnachmittagen erlernten im fünften Modul zuletzt elf Schülerinnen und Schüler sogar das Programmieren einer Maschine im Ausbildungszentrum. Bereits im September des letzten Jahres hatten DH-Studenten drei anschauliche Modelle für die Programmierung von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) entwickelt. Diese beinhalten die drei Maschinenfunktionen: Trocknung/Sterilisieren, Abfüllen sowie Verschließen.
 
„Die Aufgaben beginnen einfach und steigern sich dann zunehmend. Sie sind herausfordernd aber dennoch bewältigbar. Dies führt zu echten Erfolgserlebnissen im Bereich der Informatik“, so IT-Lehrer Paul Glöckler von der HMS.
 
Betreut von vier Auszubildenden, erstellten die Schülerinnen und Schüler am ersten Tag zunächst ein Betriebsauftrag analysiert, ein Konzept über die drei Ablaufschritte der Maschine erstellt, bevor anschließend mit der Programmierung begonnen wurde.
 
An Tag zwei wurde das Programm fertig gestellt und es erfolgte eine Testphase mit Abnahmeprotokoll wie für echte Kunden. Als dann bei der Abnahme vor den Augen von vier HMS-Lehrern auch alles reibungslos funktionierte, war die Freude natürlich entsprechend groß.
 
„Es ist wirklich sehr spannend, eine Maschine mal selbst programmieren zu dürfen“, meinte anschließend die fünfzehnjährige Schülerin Laura Stegmaier und ergänzte: „Das macht schon richtig Spaß. Von daher kann ich mir vorstellen, so etwas auch mal später zu machen.“